3. Ausbildungjahr Zeitrichtwert: 40 Stunden

Die Schülerinnen und Schüler besitzen die Kompetenz, Wärmeerzeugungsanlagen für flüssige und feste Brennstoffe auszuwählen und zu installieren.

Die Schülerinnen und Schüler analysieren Kundenaufträge, indem sie sich mit Hilfe Technischer Zeichnungen (Bauzeichnungen, Installationspläne) einen Überblick über die örtlichen Gegebenheiten in Bezug auf den Einsatz von flüssigen und festen Brennstoffen verschaffen. 
Sie informieren sich über flüssige und feste Brennstoffe, deren Kenndaten (Viskosität, 
Dichte, Wärmewert) sowie deren Lagerung und Transport zum Wärmeerzeuger. Sie entscheiden sich entsprechend regionaler Voraussetzungen für einen Brennstoff unter Beachtung ökologischer und wirtschaftlicher Aspekte. 
Sie wählen einen geeigneten Wärmeerzeuger einschließlich der sicherheitstechnischen 
Ausrüstung aus. Die Schülerinnen und Schüler planen das Aufstellen und die Inbetriebnahme von Wärmeerzeugern und deren Anbindung an die Wärmeverteilungs-, Trinkwassererwärmungs-, Abgasanlage und an die Brennstoffversorgung. Hierbei beachten sie die 
Anforderungen der Brennstofflagerung und -zufuhr zum Wärmeerzeuger. Sie ergänzen 
Technische Zeichnungen, fertigen Montageskizzen an und führen Berechnungen zum 
Brennstoffverbrauch durch. 
Sie führen die Installation der Wärmeerzeugungsanlage unter Nutzung von Herstellerunterlagen, auch in einer Fremdsprache, durch. Dabei beachten sie die Vorschriften zur Aufstellung von Wärmeerzeugern und die Verlegeregeln für Brennstoffversorgungsleitungen (Einstrangsystem, sicherheitstechnische Ausrüstung). 
Die Schülerinnen und Schüler nehmen die Wärmeerzeugungsanlage in Betrieb, führen eine 
Leistungsanpassung des Wärmeerzeugers durch und kontrollieren die Funktion aller Systemkomponenten. Sie weisen den Kunden im Rahmen einer Übergabe in die Bedienung 
der Anlage ein und auf die Notwendigkeit der Wartung hin. 
Die Schülerinnen und Schüler bewerten die Ergebnisse der Abgasmessung, beurteilen die 
Einhaltung der Grenzwerte (Emission, Wirkungsgrad) und dokumentieren die Messergebnisse in Protokollen.