Die Schülerinnen und Schüler besitzen die Kompetenz, Entwässerungsanlagen in Wohngebäuden nach Kundenaufträgen zu planen und zu installieren.
Die Schülerinnen und Schüler analysieren Kundenaufträge, indem sie sich mit Hilfe Technischer Zeichnungen (Bauzeichnungen, Installationspläne) und der zu beachtenden Vorschriften über die Einleitungsbestimmungen und die Installation einschließlich der einzusetzenden Werkstoffe, Rohr- und Montagesysteme informieren.
Sie planen die Installation der Hausentwässerung, wobei sie Kanalnetze (Trenn- und Mischsystem, Regenwassernutzung) und Abwasserarten unterscheiden, das gültige Entwässerungssystem (System I) berücksichtigen und grundlegende Gesetzmäßigkeiten der Hydraulik in Entwässerungsanlagen (Gefälle, Fließgeschwindigkeit, Füllungsgrad) beachten. Sie dimensionieren die Leitungen (Anschlusswerte, Schmutzwasserabfluss, Nennweiten) unter Berücksichtigung gültiger Anwendungsgrenzen (Belüftung) und schallschutztechnischer Bestimmungen.
Sie wählen gemäß der jeweiligen Funktion und unter Berücksichtigung kundenspezifischer Anforderungen die passenden Rohrwerkstoffe und Montagesysteme aus. Sie bestimmen Arbeitsabläufe, erstellen Installationspläne, schematische Darstellungen und Materialauszüge. Sie erarbeiten im Falle von Anwendungsgrenzen Lösungen (Belüftungsventil).
Die Schülerinnen und Schüler installieren mit Hilfe von Herstellerunterlagen (Leitungsgefälle, Befestigungen) die Entwässerungsanlagen vom Entwässerungsgegenstand (Einzelanschlussleitungen, Sammelanschlussleitungen, Fallleitungen, Reinigungsöffnungen, Lüftungsleitungen, Sammelleitungen, Grundleitungen, erdverlegte Leitungen, Schächte) bis zum Anschlusskanal unter Berücksichtigung der Örtlichkeit (Rückstauebene) und der technischen Notwendigkeit (Schutz gegen Rückstau, Kleinhebeanlage).
Die Schülerinnen und Schüler führen Dichtheitsprüfungen durch.
Sie stellen ihre Arbeitsergebnisse vor, begründen und bewerten diese auf Grundlage des Kundenauftrages.