2. Ausbildungsjahr   Zeitrichtwert 80h

Die Schülerinnen und Schüler besitzen die Kompetenz, Anlagen zur Wärmeverteilung auszuwählen, zu planen und zu installieren.

Sie analysieren Gebäude hinsichtlich der Nutzungsbedürfnisse, der energetischen Eigenschaften und der Beschaffenheit (Bauzeichnungen, vorgegebene Auslegungsheizlast, spezifische Normheizlast). Sie informieren sich über verschiedene Wärmeübertragungssysteme (Systemtemperaturen, Wärmeübertragung, Wärmemenge, Wärmeleistung, Heizkörper, Flächenheizung), Aufstellorte, Montagearten, Anschlussarten und Wärmeverteilungssysteme. 

Sie planen auf der Grundlage vorgegebener Planungsdaten die notwendigen Systembestandteile (Baugrößen von Heizkörpern, Verlegeabstände von Flächenheizungen). Dabei nutzen sie Herstellerdaten. Sie planen die Installation des Rohrnetzes (Wärmedämmung, Schallschutz), der Heizungspumpe (Pumpenarten, Energieeffizienz von Umwälzpumpen), der Regelorgane (Absperrarmaturen, Regelarmaturen, Füll- und Entlüftungsarmaturen) und Erfassungssysteme zur Verbrauchsabrechnung. Dabei wählen sie Komponenten aus, die einen energieeffizienten Betrieb der Wärmeverteilungsanlage ermöglichen und eine bedarfsgerechte Wärmeversorgung bereitstellen. Sie berücksichtigen Maßnahmen zum Korrosionsschutz. 

Die Schülerinnen und Schüler führen die Installation der Wärmeverteilungsanlagen durchSie setzen zur Montage der verschiedenen Komponenten die gewählten Arbeitstechniken, Werkzeuge und Maschinen ein. Die Schülerinnen und Schüler nehmen die Wärmeverteilungsanlagen in Betrieb. Hierzu spülen sie das Wärmeverteilungssystem, führen eine Druckprobe (Prüfprotokoll) durch und befüllen die Anlage. Sie entlüften die Wärmeverteilungsanlage und führen einen hydraulischen Abgleich nach Vorgaben durch. 

Nach Fertigstellung der Wärmeverteilungsanlage kontrollieren die Schülerinnen und Schüler die montierten Komponenten auf ihre Funktion. Sie erstellen ein Aufmaß und dokumentieren die durchgeführten Arbeiten. 

Die Schülerinnen und Schüler dokumentieren die Planungsergebnisse. Sie weisen den Betreiber in die Bedienung der Anlage ein sowie auf Kontrollarbeiten (Anlagendruck) und Regelparameter hin.